Insolvenz der Petroleum Services GmbH aus Celle

  • Das Serviceunternehmen für die Erdöl- und Erdgasindustrie wird fortgeführt
  • Gehälter der 45 Beschäftigten durch Insolvenzgeld gesichert
  • Viktor von Websky ist zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt

Hamburg, 1. April 2020 | Die niedersächsische Petroleum Services GmbH hat am 27. März 2020 beim Amtsgericht Celle den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Viktor von Websky von der Kanzlei Reimer Rechtsanwälte bestellt. Der Betrieb des Unternehmens wird uneingeschränkt fortgeführt. Die Gehälter und Löhne der 45 Beschäftigten sind durch die Vorfinanzierung von Insolvenzgeld bis auf weiteres gesichert.

Die Petroleum Services GmbH, eine Tochter der Hermann von Rautenkranz GmbH & Co. KG, ist im Bereich Tiefbohrungen, Aufwältigungen und Service für die Erdöl- und Erdgasindustrie sowie Geothermie tätig. Das Unternehmen bewegt sich in einem seit Jahren zunehmend schwierigeren Markumfeld. Der vorläufige Insolvenzverwalter Viktor von Websky analysiert derzeit mit einem Expertenteam die ökonomische Situation des Unternehmens und prüft Fortführungs- und Sanierungsperspektiven.

„Die Entwicklung des weltweiten Erdölmarkts hat sich stark negativ auf das Geschäft der Petroleum Services GmbH ausgewirkt. Viele Erdölfördermethoden können nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden, was zu einem Auftragsrückgang und der wirtschaftlichen Schieflage geführt hat“, sagt der Jurist. „Erschwerend kommt die Debatte um das Fracking-Verfahren hinzu sowie aktuell die mit der Ausbreitung des Virus Sars-CoV-2 sinkende Nachfrage nach Erdöl.“ Marc Leverenz, Prokurist der Petroleum Services GmbH, ergänzt: „In der gegenwärtigen Situation ist deutlich ein Abwarten der Kunden bei der Auftragsvergabe zu spüren. Einige Kunden haben den Betrieb auf den Bohranlagen wegen der Pandemie schon eingestellt.“ Nun gelte es, eine Sanierungslösung für das Unternehmen zu finden.

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