Verkaufsprozess für insolvente Imtech Deutschland gestartet
- Mehr als 40 Kaufinteressenten
- Stillstand am Flughafen Berlin Brandenburg erfolgreich abgewendet
- Positive Liquiditätslage ermöglicht Fortführung von Baustellen
Hamburg, 18. August 2015 | Am 17. August hat der vorläufige Insolvenzverwalter der insolventen Imtech Deutschland GmbH & Co. KG auf Beschluss des vorläufigen Gläubigerausschusses die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (E&Y) mit der Organisation des Unternehmensverkaufs beauftragt. „Es ist die wirtschaftlich beste Lösung, Imtech unter neuer Eigentümerschaft fortzuführen. Das sind die Erkenntnisse der vergangenen zehn Tage“, sagt der vorläufige Insolvenzverwalter Peter-Alexander Borchardt von Reimer Rechtsanwälte.
E&Y wird nun zunächst für Kaufinteressenten die für die Prüfung relevanten Daten zusammenstellen und anschließend den Verkaufsprozess organisieren. „Das Interesse dürfte enorm sein. Wir haben bereits jetzt mehr als 40 qualifizierte Anfragen erhalten“, so Borchardt.
Erfolgsversprechend hat sich die konstruktive Zusammenarbeit mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter für den Flughafen Berlin Brandenburg (FBB) entwickelt: Aufgrund der aktuell positiven Liquiditätslage von Imtech sowie einer verbindlichen FBB-Zahlungszusage konnte Borchardt die Fortführung wichtiger Bauarbeiten gewährleisten und so einen Stillstand des Flughafenbaus verhindern.
Ähnliches gilt für viele weitere der insgesamt rund 950 bundesweiten Imtech-Baustellen. Für sämtliche ertragreichen Bauvorhaben hat Borchardt auf Basis der bestehenden Liquidität entsprechende Budgets zur Fortführung bewilligt oder wird dies in den kommenden Tagen tun. Auch die Materialversorgung im wichtigen Servicegeschäft ist gesichert.