Übernahme der insolventen Ibeo GmbH durch US-Hightechunternehmen MicroVision abgeschlossen

1. Februar 2023

Pressemitteilungen

Bundeswirtschaftsministerium erteilt Freigabe
Closing des Kaufvertrags erfolgte am 1. Februar
Unternehmen wird fortgeführt

Hamburg, 1. Februar 2023 | Die Übernahme von großen Teilen des insolventen Hamburger Automobilzulieferers Ibeo Automotive Systems GmbH mit über 400 Beschäftigten durch das US-Hightech-Unternehmen MicroVision ist formal abgeschlossen: Am 1. Februar erfolgte das Closing des Kaufvertrags, das der Ibeo-Sachwalter Dr. Tjark Thies von der Kanzlei REIMER im Dezember 2022 für die erste Jahreshälfte 2023 avisiert hatte.

Somit konnten in sehr kurzer Zeit die bis dahin noch fehlenden Voraussetzungen für die vollständige Übernahme geschaffen werden. Dazu zählte etwa die Freigabe des Bundeswirtschaftsministeriums, die inzwischen erteilt wurde.

Die Ibeo Automotive Systems GmbH ist ein etablierter Anbieter von Lidar-Hard- und Software, der beispielsweise den SCALA-Sensor entwickelt und zur Serienreife gebracht hat. Dieser wird von Premium-Autoherstellern wie Audi, Mercedes oder Stellantis (Maserati, Lancia u.a.) eingesetzt. Von Ibeo stammen auch Softwarelösungen, die unter anderem von BMW und VW genutzt werden. Das Ibeo-Team hat zudem zahlreiche Software-Innovationen entwickelt und hält insgesamt mehr als 700 Patente weltweit.

Ende September hatte das Unternehmen ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt, da die finanziellen Mittel für eine Fortführung der eingeschlagenen Wachstumsstrategie gefehlt hatten.

Durch das Closing kann MicroVision nun endgültig seinen Plan umsetzen und die Ibeo GmbH fortführen. „Ich freue mich über die nun mögliche Zusammenarbeit unserer hochtalentierten und erfahrenen Ingenieurteams von Redmond bis Nürnberg und nun auch in Hamburg und dass wir uns alle noch mehr darauf konzentrieren können, unsere Straßen sicherer zu machen“, kommentiert Sumit Sharma, CEO von MicroVision.

Orchestriert wurde die Übernahme von Dr. Tobias Brinkmann von der Hamburger Kanzlei Brinkmann & Partner. Als M&A-Berater agierten Timo Klees und Martin Schwarzer von PwC.

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