Gläubiger der Deutsche Confiserie Gruppe stimmen Insolvenzplänen zu

  • Gläubigerversammlungen verabschieden Insolvenzpläne
  • Abschluss des Insolvenzverfahrens während der Corona-Krise steht kurz bevor

Wahlstedt, 12. August 2021 | Die Gläubigerversammlungen haben den Insolvenzplänen der zur Deutsche Confiserie Gruppe gehörenden Unternehmen arko GmbH, Hussel GmbH und J. Eilles GmbH & Co. KG zugestimmt. Damit ist die Sanierung beschlossen und die Zukunft der Unternehmen nimmt weiter konkrete Formen an.

Die Gläubigerversammlungen fanden im Nordport Plaza Hotel, Hamburg Airport, Norderstedt statt. Hier wurde zunächst ausführlich über die Fortführung der operativen Unternehmen in den vergangenen Monaten berichtet. Im Anschluss an die Erörterung stimmten sämtliche Gläubigergruppen den Insolvenzplänen zu. Damit bestätigten sie den Kurs der Sanierungsexperten Markus Kohlstedt und Dr. Rainer Eckert (beide ECKERT Rechtsanwälte) sowie des Geschäftsführers Patrick G. Weber, der Sachwalter Dr. Tjark Thies (REIMER) und Dr. Dietmar Penzlin (Schmidt-Jortzig Petersen Penzlin).

 „Für die Zukunft der Deutsche Confiserie Gruppe ist dies ein bedeutender Schritt. Es freut mich, dass es insbesondere durch das weitere finanzielle Engagement unseres Investors Paul Morzynski gelungen ist, dass die beiden führenden Marken im Süßwarenfachhandel, arko und Hussel, weiter im Süßwarenmarkt bestehen“, so Geschäftsführer Patrick G. Weber. ECKERT-Partner Markus Kohlstedt ergänzt: „Dass unser mit allen Beteiligten ausgearbeitetes und abgestimmtes Sanierungskonzept so große Zustimmung gefunden hat und nun mit der Annahme des Insolvenzplans auch von den Gläubigern so gut aufgenommen wurde, ist eine gute Nachricht.“

Die zur Deutsche Confiserie Gruppe gehörenden Unternehmen hatten im Januar beim Amtsgericht Norderstedt einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens und Anordnung der Eigenverwaltung gestellt. Grund für die Entwicklung waren vor allem die Corona-Beschränkungen, welche die Unternehmen stark belasteten. Insbesondere die wichtigen Verkaufszeiträume um Ostern und Weihnachten waren im vergangenen Jahr weggebrochen. Gleichzeitig konnten die Unternehmen aufgrund der für den Lebensmittelhandel nicht geltenden Schließungsanordnungen keine Staatshilfen beantragen.

Sachwalter Dr. Dietmar Penzlin (Schmidt-Jortzig Petersen Penzlin) betont: „Es ist sehr erfreulich, dass das Verfahren zu einem glücklichen Ende führt und der Süßwarenmarkt auch in Zukunft nicht auf die weithin bekannten Marken der Deutsche Confiserie Gruppe verzichten muss.“ Dem schließt sich der weitere Sachwalter, Dr. Tjark Thies (Reimer) an. Er sagt: „Es war ein in Teilen wirklich anspruchsvolles Verfahren, nicht zuletzt vor der Herausforderung der Lockdown-Monate. Für die Menschen im Unternehmen freue ich mich.“ Abschließend betont Sanierungsexperte Dr. Rainer Eckert: „Nachdem die Gläubiger nun dem Insolvenzplan zugestimmt haben, werden wir auf Grundlage des Sanierungskonzepts diese anspruchsvollen Verfahren nun zeitnah beenden können.“

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